Die Siedlung wird seit 1287 unter dem Namen Békásmegyer in den Urkunden erwähnt. Am Ende der Türkenherrschaft war das Dorf ganz und gar entvölkert. Nach dem Austreiben der Türken ist es in dem Besitz der Grafen Zichy gelangt, die die Ortschaft mit deutschsprachigen Katholiken besiedelt haben. Die Gemeinde gehörte zu der Pfarre Óbuda (Altofen). Die Grundfläche der heutigen Kirche diente bis 1740 als Grabstätte der pestverseuchten Verstorbenen. Die Friedhof war 1778 saniert.
Die Kirchengemeinde war ab 1756 Filiale der Pfarre Óbuda und ab 1769 selbständige Pfarre. In Februar-März 1946 wurde 92% der katholischen schwäbischen Bewohner deportiert. In den 1970-er Jahren hat man das östliche Teil der Siedlung abgerissen und hier eine riesige Panelsiedlung aufgebaut.
Der Kirchenbau wurde nach den Plänen des Budaer Architekten János Mihály Schaden 1754 begonnen. Bis 1764 war das Presbyterium und der Schiff bis zur zweiten Pfeilerstellung aufgebaut. Die erste Einrichtung war teils von der Altofener Kirche, teils von den Spenden der Gläubigen beschaffen. Im Jahre 1771 wurde ein Holzturm vor die provisorisch vermauerte Fassade erhoben.
Bald wurde die Kirche viel zu eng, so dass sie den Originalplänen gemäss 1787-89 erweitert wurde und die heutige Form erhielt. Die neue Fassade war nun mit einem Barockturn und Zwiebelkuppel, die mit roten Holzschindeln belegt ist, gekrönt. Dieser Turm brannte 1950 durch einen Blitzschlag nieder. Mangels finanzieller Mittel wurde der Helm durch eine provisorische Pyramide ersetzt. 1993 konnte man Originalform der Kuppelrekotistruiren, diesmal wurde sie mit Kupferplatten belegt. Die Dachkonstruktion, welche ursprünglich mit Holzschindeln und ab 1924 mit Schieferdach bedacht war, wurde 1996 vollstandig erneuert und mit Biberschwanzziegeln versehen. Im Jahre 1995 war die Kirchenmauer entwässert und dann 1997 aussen neugemalt, 1999 inneren auch.
In der Mitte des Hauptfassade, unter dem Turm ist ein halbkreisförmiges Chorfenster zu sehen. Unter diesem öffnet sich das Tor, das Doppelpilaster und Steinrahmen umnehmen. Die zwei Torflügel sind echte Tischlerwerke im Zopfstil. Das Gebaude ist einschiffig, aussen mit Pfeilern gestützt, und mit Schopfsatteldach gedeckt. Das achteckige Presbyterium schliesst sich mit drei Seiten dem Kirchenschiff an. In den Seitenfassaden sind je 4 gleichförmige Fenster in segmentbogenartigen Steinrahmen zu sehen. Zum Presbyterium schliessen sich beiderseits niedrigere Seitenbauten an: die Sakristei und der Beichtraum. Im Kirchengarten an der westlichen Seite steht eine dorische Säule auf einem Postament und trägt eine Immaculata Statue aus dem XVIII. Jahrhundert. In der Ostseite des Gartens steht ein grosses geschnitztes Kruzifix von 1926.
Der Innenraum ist dreiteilig. Rechts von Vestibul führt eine Wendeltreppe zum Chor.Die Altäre stammen aus dem Altofener Trinitarier-Kloster, wo nach der Auflösung des Ordens die Einrichtungen versteigert waren. Den Hochaltar kaufte die Gräfin Zichy, die Nebenaltäre Ferenc Scheuerstein, Präfekt von Altofen, und sie schenkten dann die Altäre der Kirche in Békásmegyer. Auf der Sarkophag-Mensa steht ein weisses vergoldetes Tabernakel in Zopfstil. Das Hochaltarbild zeigt hl. Josef mit dem Jesukind, gemalt von József Scwartz. Seitlich stehen auf Postamenten die Holzstatuen von hl. Petrus und hl. Pauius. Die Statuen wurden von Grafin Zichy im Jahre 1766 gespendet, und 1992 restauriert.
Die Ausbildung der Nebenaltäre ist dem Hochaltar ähnlich. Das Altarbild des rechtseitigen Altars zeigt hl. Johannes von Nepomuk (der Pfarrer war damals Johannes Nepomuk Farkas de Joka). Auf dem linken ist die schmerzhafte Mutter (Pieta) zu sehen. Beide Bilder hat József Scwartz 1822 gemalt. Die ursprünglich marmorierten Altäre wurden 1810 erneuert und weiss gestrichen. Bei dieser Renovierung waren die reichlichen Goldzierden, die vermutlich frühere Werkstücke von Károly Bebo sind, auf die Altäre angebracht.
1779 wurde die Kanzel, sowie die heutige Orgel – anstatt des alten sehr abgenützten lnstrumentes – installiert. Die Orgelrüstung in Zopfstil ist dreiteilig und mit durchbrochenen Rokokoornamentik geziert. Auf des Brüstung der Kanzel sind Reliefs angebracht, von welchen in der Mitte die Auferstehung Christi, an der Seiten die Symbole Glaube-Hoffnung-Liebe bzw. Papstattribute dargestellt sind. Auf dem Schalldeckel ragt ein Kreuz zwischen zwei Empire-Vasen empor. Die Kanzel ist gleichfalls weiss gestrichen, die Zierden sind vergoldet, sie sind Werkstücke des Bildhauers Frigyes HeId. Das muschelförmige Weihwasserbecken und das Taufbecken auf einem Barockpostament in der Ecke des liturgischen Raumes stammen aus der ersten Kirchenbauepoche.